"Aber Liebe... ist nur eine Geschichte"
Neurobiologische und psychosoziologische Aspekte der Paarbeziehung im seriellen Erzählen am Beispiel der Krankenhausserien Grey´s Anatomy und In aller Freundschaft
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"Aber Liebe... ist nur eine Geschichte"
Neurobiologische und psychosoziologische Aspekte der Paarbeziehung im seriellen Erzählen am Beispiel der Krankenhausserien Grey´s Anatomy und In aller Freundschaft
Verfasser:
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van den Berg, Susanne (Verfasser)
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Verfasserangabe:
Susanne van den Berg
Jahr:
2021
Verlag:
Marburg, Schüren Verlag GmbH
Mediengruppe:
Bücher
Standorte | Status | Frist | Signaturfarbe | Barcode |
Standorte:
Soziales
4
Beziehung / Regal 201 / 2. Obergeschoss
|
Status:
Verfügbar
|
Frist:
|
Signaturfarbe:
|
Barcode:
10025275
|
Inhaltlich stellt der Text zunächst die aktuelle neurobiologische und paarpsychologische Forschung zum Thema Liebesbeziehungen vor, ergänzt durch eine Übersicht der Entwicklung von Partnerschaften aus soziologischer und juristischer Perspektive. Da zwei Krankenhausserien im Mittelpunkt der Filmanalyse stehen, schließt der theoretische Teil mit einem historischen Abriss zu Serie und Krankenhausserie ab.
Im Ergebnis der Filmanalyse erlaubt die interdisziplinäre Herangehensweise eine differenziertere Darstellung und Interpretation serialer Liebesbeziehungen jenseits der bisherigen Studien und den ihnen enthaltenen, eher pauschalisierend wirkenden Beschreibungen von Romantik und Idealisierung, aber auch entgegen den in den Kulturwissenschaften verbreiteten Vorstellungen von Liebe als Phänomen im Rahmen von Zuschreibungen oder Inszenierung.
Kurz gefasst lassen sich die psychologischen und neurobiologischen Konstrukte der Verliebtheit und Bindung eingebettet in den narrativen seriellen Prozesscharakter gut einordnen, werden jedoch in Abhängigkeit von der Storyline und Filmästhetik der beiden Serien unterschiedlich konstruiert. Legt man weiterhin das psychologische Konstrukt der Paarqualität zugrunde, so lässt sich der Vorwurf der „Traumpaare und Traumhochzeiten“ nicht halten, vielmehr befinden sich die Serienpaare in desolaten, wenig wünschenswerten Verbindungen, denen es an Sicherheit, Vertrauen, Offenheit, Respekt sowie gegenseitiger Zuwendung und wesentlichen Gesprächen ganz offensichtlich mangelt. Im Ausblick werden mögliche Zuschauermotivationen und auch potentielle Auswirkungen auf die Vorstellung der Rezipienten über Paarbeziehungen reflektiert.
Die Arbeit schließt mit einem Zitat von Precht, welches Liebe „vielleicht als wichtigste Schnittstelle zwischen Natur- und Geisteswissenschaften“ beschreibt: „In diesem Sinne nimmt dieses Projekt Bezug auf filmwissenschaftliche, psychologische und neurobiologische Erkenntnisse und schließt mit dem Wunsch nach einer auch zukünftig interdisziplinären Forschung, welche wechselseitig neue gedankliche Räume und Erkenntnisse eröffnen möge.“
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Verfasserangabe:
Susanne van den Berg
Jahr:
2021
Verlag:
Marburg, Schüren Verlag GmbH
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Systematik:
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Soziales 4
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ISBN:
9783741003745
Beschreibung:
270 Seiten, Illustrationen
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Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
Bücher