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Die Kirchen im Eichsfeld

Kirchen- und Kunstführer
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Verein für Eichsfeldische Heimatkunde; Heimatverein Goldene Mark
Verfasserangabe: Rolf-Günther Lucke ... Hrsg. vom Verein für Eichsfeldische Heimatkunde e.V. und vom Heimatverein Goldene Mark (Untereichsfeld) e.V.
Jahr: 2005
Verlag: Duderstadt, Mecke
Mediengruppe: Bücher
verfügbar

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Standorte: Deutschland 5 Thüringen Eichsfeld / Regal 122 / 1. Obergeschoss Status: Verfügbar Frist: Signaturfarbe:
 
Barcode: 00247794

Inhalt

Das Eichsfeld wird von Historikern gern als landschaftliches Übergangsgebiet und kulturelles Bindeglied zwischen Thüringen, Niedersachsen und Hessen bezeichnet. Seine zentrale Lage bedingte geschichtliche Besonderheiten, die es als einstige fast tausendjährige Exklave des Erzbistums und Kurfürstentums Mainz nach Reformation und katholischer Gegenreformation zu einer katholischen Enklave inmitten protestantischen Umfeldes werden ließ. Der Übergang an das evangelisch geprägte Königreich Preußen im Jahre 1802 führte in den eichsfeldischen Städten und einigen Dörfern durch Zuwanderung evangelischer Christen zur Gründung evangelischer Kirchengemeinden und zum Neubau von Gotteshäusern. Sie kamen zu der historischen Kirchenlandschaft bereichernd hinzu, die sich durch mehr als 100 katholische Kirchenneubauten insbesondere zwischen dem Dreißigjährigen Krieg und dem Beginn der preußischen Herrschaft profiliert hatte.
Zunehmendes Interesse widmen Historikern und viele Touristen heute den über 250 Kirchenbauten des Eichsfeldes und ihrer zum Großteil kunsthistorisch bemerkenswerten Ausstattung und berücksichtigen die Region als „Wallfahrtsland“ und als „Bayern des Nordens“ immer häufiger in Forschungsthemen bzw. Reiseplänen.
Weil Kirchenbesuch und lebendige Pflege kirchlichen Brauchtums, zunehmend im Zeichen der Ökumene, untrennbar zur eichsfeldischen Geschichte und Gegenwart gehören, wünschten sich viele Eichsfelder und Besucher schon lange einen umfassenden Kirchenführer für das gesamte Eichsfeld.
 
Finanzielle Mittel dafür wurden im Frühjahr 2005 vom Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen der Bundesinitiative „Regionen Aktiv - Eichsfeld aktiv“ für das Buchprojekt bereitgestellt, das die regionale Identität und den Tourismus fördern helfen soll. Ein kleiner Kreis namhafter Kunsthistoriker und weiterer versierter Bild- und Textautoren wandte sich dem anspruchsvollen Thema zu und schuf unter dem Titel „Die Kirchen im Eichsfeld - Kirchen- und Kunstführer“ ein umfassendes und dennoch handliches Werk. Es stellt alle 163 katholischen und 53 evangelischen Kirchen sowie 37 ausgewählte Kapellen des historischen Eichsfelds und alle durch spätere Verwaltungsentscheidungen zu dieser Region hinzugelangten Orte dar. Das Buch enthält daher mit den ober- und untereichsfeldischen Kirchen der katholischen Bistümer Erfurt und Hildesheim, der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers und der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck ein Gebiet, das exakt die Mitte Deutschlands bildet und Teile der Bundesländer Thüringen, Niedersachsen und Hessen umfasst.
Der Kirchen- und Kunstführer behandelt in alphabetischer Gliederung ausnahmslos alle Orte der Region. Zu Anfang werden die Patrozinien der einzelnen Kirchen, deren kirchenrechtlicher Status und der Beginn der Führung von Kirchenbüchern erwähnt. Es folgen die Baudaten der Vorgänger- und der gegenwärtigen Bauten, deren Architekten und die kirchliche Weihe. Im Hauptteil werden Bau und sichtbare Ausstattung jeder einzelnen Kirche beschrieben, wozu das Bauwerk selbst sowie Altäre, Kanzel, Skulpturen, Gemälde, Glasfenster, Orgel, Glocken u. a. gehören, von denen die zeitliche und Stil-Einordnung, Künstler und Motive sowie Restaurierungsdaten genannt werden. Die Angabe der Gottesdienstzeiten und die Adressen der Kirchengemeinden sichern Besuchsmöglichkeiten. Die Texte wurden mit Fotos von allen Kirchen und Kapellen illustriert, so dass insgesamt mehr als 500 farbige Detailaufnahmen bleibende Eindrücke von bis zu 800jährigen hervorragend erhaltenen Kirchen und Kapellen und deren großenteils einzigartiger Innenausstattung vermitteln.
Eine Übersichtskarte erleichtert die räumliche Zuordnung und ein Künstlerverzeichnis nennt Hunderte von Architekten, Malern, Bildhauern, Orgelbauern und Glockengießern, deren Namen in die eichsfeldische Kirchengeschichte eingingen.
Die gotischen Stadtkirchen, die barocken, neoromanischen, neogotischen oder auch modernen Dorfkirchen, die das Ortsbild prägen, lassen den interessierten Besucher eine Vielzahl architektonischer Fakten im Äußeren und kunsthistorischer Details im Inneren erkennen und bewusst werden, mit welcher Liebe sich Generationen dem Kirchenbau und seiner erhabenen Ausstattung widmeten.
Ein Kompendium der kirchlicher Bauten und sakralen Kunst von diesem Umfang und solcher Informationsvielfalt ist eine bisher einmalige Publikation für eine mitteldeutsche Region.
[Verlagsmeldung]

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Verein für Eichsfeldische Heimatkunde; Heimatverein Goldene Mark
Verfasserangabe: Rolf-Günther Lucke ... Hrsg. vom Verein für Eichsfeldische Heimatkunde e.V. und vom Heimatverein Goldene Mark (Untereichsfeld) e.V.
Jahr: 2005
Verlag: Duderstadt, Mecke
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Systematik: Suche nach dieser Systematik Deutschland 5
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ISBN: 3-936617-41-4
Beschreibung: 312 S. : zahlr. Ill.
Schlagwörter: Eichsfeld, Kirchenbau, Kirchen, Geschichte, Kunstführer
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Lucke, Rolf-Günther
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Bücher