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Standorte: Literatur 9 Grass Interpretation / Regal 119 / 1. Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Signaturfarbe:	Barcode: 10006100

Kaum je zuvor hat ein literarisches Werk eine solche Debatte ausgelöst wie der neue Roman von Günter Grass. Über Wochen beherrschte das Buch die Medien und sorgte bis in Nachrichtensendungen hinein für kontroverse Diskussionen. Die Presse besprach "Ein weites Feld" nicht nur im Feuilleton (und keineswegs immer nur negativ); das "Spiegel"-Titelbild und der Verriß im "Literarischen Quartett" boten Anlaß für Leitartikel, für Glossen und zahllose Leserbriefe. Die Medien traten in einen Dialog, der auch international wahrgenommen und kommentiert wurde.

 

"Der Fall Fonty" dokumentiert die Ereignisse: Weit mehr als 10 000 Zeitungsartikel, Agenturmeldungen, Rezensionen, Berichte und Interviews, wurden ausgewertet. Der Philosoph und Soziologe Oskar Negt ordnet in seiner Einleitung die politisch-literarische Diskussion um den Fall Fonty in die Medienentwicklung der letzten Jahre ein. Ergänzt wird die Dokumentation durch Briefe an Günter Grass, die vor allem eines bekunden: den Willen der Leser, sich über "Ein weites Feld" ein eigenes Urteil zu bilden.