In Lost müssen die 48 Überlebenden eines Flugzeugabsturzes auf einer abgelegenen, Insel im Pazifik zusammenfinden. Sensationell erfolgreiche Abenteuerserie des amerikanischen Senders ABC.
Lost verschwendet keine Zeit und kommt gleich in der Pilotfolge unumwunden zur Sache. Ein Flugzeug stürzt auf dem Weg von Sydney nach Los Angeles in den Pazifik. Nur 48 Passagiere überleben und finden sich auf einer Insel mitten im Nirgendwo wieder. Wie der englische Titel der Serie verrät, sind sie im wahrsten Sinne des Wortes verloren. Hat man anfangs noch die Hoffnung von einem Suchtrupp gerettet zu werden, muss man bald realistischerweise erkennen, dass man den Rest seines Lebens im ?Paradies? gestrandet ist. Doch damit nicht genug. Die Insel selbst, so erfährt man nach und nach, hat ihre eigene Geschichte, ihr eigenes Innenleben. Es gibt einen mysteriösen Funkspruch, der sich seit 16 Jahren endlos wiederholt und es deutet vieles darauf hin, dass die Überlebenden nicht die einzigen Bewohner des Eilands sind.
Wenn man irgendwann auf das erste Jahrzehnt des neuen Jahrtausends zurückblickt um sich die Frage zu stellen, welche Fernsehserien die Dekade geprägt haben, dann könnte man durchaus bei Lost landen. Bereits nach einer Staffel hat die Show bei Fans wie Kritikern einen kolossalen Wirbel verursacht. Zum einen liegt das an dem paradiesischen Drehort auf einer hawaiianischen Insel (auf der im übrigen bereits die Jurassic Park Blockbuster gedreht wurden), zum anderen ganz sicher an dem ungewöhnlichen Konzept. Von den 48 Überlebenden hat man zunächst 15 Hauptfiguren herausgegriffen, die man Folge für Folge näher beleuchtet. Dabei bedient man sich eines außerordentlich effektvollen Tricks. Während die dramaturgischen Möglichkeiten auf einer einsamen Insel eingeschränkt sind, dringt man über Flash Backs in die Vergangenheit der jeweiligen Figur ein.
Das verschafft der Serie nicht nur eine ungewöhnliche Tiefe, sondern verschiebt automatisch die Erwartungshaltungen des Zuschauers, der plötzlich einen Informationsvorsprung genießt. Aus dieser Position heraus, begreift man Schritt für Schritt Zusammenhänge, Verhaltensweisen, dramatische Konflikte. Das große Verdienst von Lost ist denn auch die sukzessive Umwandlung einer äußeren Bedrohung in das vielschichtige Portrait einer Gruppe unterschiedlicher Menschen im Ausnahmezustand. Bemerkenswert!
Verfasserangabe:
Idee: J. J. Abrams, Jeffrey Lieber, Damon Lindelof ; Besetzung: Naveen Andrews, Emilie de Ravin, Matthew Fox, Jorge Garcia, Maggie Grace, Josh Holloway, Daniel Dae Kim, Yunjin Kim, Evangeline Lilly, Dominic Monaghan
Jahr:
2005
Verlag:
München, Touchstone Home Entertainment
Aufsätze:
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Systematik:
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DVD
Altersfreigabe:
16
Beschreibung:
Produktionsjahr: 2004 ; Produktionsland: USA, 7 DVDs (1069 Minuten) + 1 Beiheft, FSK ab 16 Jahren
Beteiligte Personen:
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Holloway, Josh (Schauspieler); Ravin, Emilie de (Schauspieler); Andrews, Naveen (Schauspieler); Grace, Maggie (Schauspieler); Fox, Matthew (Schauspieler); Garcia, Jorge (Schauspieler); Dae Kim, Daniel (Schauspieler); Kim, Yunjin (Schauspieler); Lilly, Evangeline (Schauspieler); Monaghan, Dominic (Schauspieler)
Sprache:
Deutsch, Englisch, Französisch
Originaltitel:
Lost - Season 01
Mediengruppe:
DVD