Die Ausstellung << Rosenstraße 76 >> steht exemplarisch für Räume, in denen die Gewalt zu Hause ist. Sie wurde durch das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland und deren Aktion "Brot für die Welt" entwickelt. Viele Menschen suchen Sicherheit hinter den verschlossenen Türen der eigenen vier Wände.
Die eigene Wohnung ist jedoch der Ort, an dem Frauen am ehesten Gefahr laufen, psychisch und sexuell erniedrigt, geschlagen, vergewaltigt und getötet zu werden. Was hinter den Türen der "Rosenstraße 76" geschieht, könnte überall passieren: in Deutschland oder in anderen Ländern, in engen Großstadtwohnungen oder vornehmen Villen, in von Arbeitslosigkeit betroffenen Familien oder bei Berufstätigen, bei Armen oder bei Reichen. Häusliche Gewalt trifft Frauen unabhängig von Herkunft, Kultur und Religion. Die wenigsten Menschen kennen das Ausmaß häuslicher Gewalt.
Als Gast in einer nachgestellten Wohnung Rosenstraße 76 lernt der Besucher anhand von diversen Informationstafeln, Gegenständen und Tondokumenten, auf sensible Art und Weise die vielschichtigen Aspekte häuslicher Gewalt und Wege zu einem friedvollen Miteinander.
Die Ausstellung informiert und überrascht, berührt und rüttelt auf, sie macht wütend und manchmal auch sprachlos. Sie weist aber auch auf Chancen und Wege hin, mit denen sich häusliche Gewalt überwinden lässt!
Häusliche Gewalt wird nicht nur als persönliches Problem Einzelner dargestellt, sondern als Ausdruck einer Gewaltkultur, die in der Gesellschaft noch viel zu häufig schweigend geduldet wird.
Die >>Rosenstraße 76<< hilft, dieses Schweigen zu brechen.
Jahr:
2006
Verlag:
Stuttgart, Diakonisches Werk
Aufsätze:
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Systematik:
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Globales 1
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Beschreibung:
33 S. : Ill.
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Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
Bücher