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Heimliche Leser in der DDR
Kontrolle und Verbreitung unerlaubter Literatur
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Verfasserangabe:
Siegfried Lokatis ; Ingrid Sonntag (Hg.)
Jahr:
2008
Verlag:
Berlin, Linksdruck Verl.
Mediengruppe:
Bücher
Standorte | Status | Frist | Signaturfarbe | Barcode |
Standorte:
Geschichte
8
DDR
Literatur / Regal 209 / 2. Obergeschoss
|
Status:
Verfügbar
|
Frist:
|
Signaturfarbe:
|
Barcode:
00219464
|
Der Band »Heimliche Leser in der DDR« behandelt ein Phänomen, das dem geistig regen Bewohner des einstigen »Leselandes« und seinem westlichen Besucher bestens vertraut war: Man versuchte irgendwie an Literatur heranzukommen, die in der DDR ausgegrenzt oder verboten war. Dabei ging es nicht nur um Biermann und Bahro, sondern auch um Bravo und Erotika, um Orwell und den Otto-Katalog. Der Leser erfährt, wie 42 000 Exemplare des Wachtturms in einen VWBuspassen und wie man Bücher am Besten im Eisenbahnklo verstecken konnte. Die Nervenanspannung bei der Zollkontrolle kommt dabei genauso zur Sprache wie die unwiderstehliche Anziehungskraft von Giftschränken in Bibliotheken und das Verlangen nach Westliteratur an den Leipziger Messeständen. Um solche Erfahrungen auszutauschen trafen im Herbst 2007 auf einer Tagung der Leipziger Buchwissenschaft erstmals Bücherschmuggler mit Zollexperten, Theologen mit Rolling-Stones-Importeuren und Postkontrolleure der Stasi mit Orwell-Lesern zusammen. Sie geben in Aktenanalysen und Zeitzeugenberichten Einblicke in eine Welt voller leidenschaftlicher Leser, in eine Welt ohne Kopiergeräte und eigeneDrucker, in der die Texte als besonders kostbar galten.
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Verfasserangabe:
Siegfried Lokatis ; Ingrid Sonntag (Hg.)
Jahr:
2008
Verlag:
Berlin, Linksdruck Verl.
Aufsätze:
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ISBN:
978-3-86153-494-5
2. ISBN:
3-86153-494-0
Beschreibung:
406 S. : Ill.
Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
Bücher