Wissenschaftliche Beiträge zur religiösen Praxis und Gefangenenfürsorge in NS-Haftstätten sowie zu Erinnerungskultur und Rezeptionsgeschichte.
Das religiöse Handeln und seine Bedeutung für die Häftlinge in den Konzentrationslagern und anderen NS-Haftstätten ist bisher wenig erforscht. In der öffentlichen Wahrnehmung erscheint das religiöse Leben in den nationalsozialistischen Lagern oft in unhistorisch idealisierender Weise als heroisches Widerstandshandeln.
In diesem Heft wird ein differenzierterer Blick auf diese Thematik geworfen. So werden die Handlungsspielräume für die religiöse Praxis jüdischer wie christlicher Häftlinge in Konzentrations- und Kriegsgefangenenlagern sowie Gefängnissen ausgelotet und es wird der Frage nachgegangen, wie die Lebensbedingungen in diesen Lagern religiöses Handeln prägten und veränderten.
Darüber hinaus werden Formen religiös motivierter Gefangenenfürsorge dargestellt und analysiert. Weitere Aufsätze widmen sich rezeptionsgeschichtlichen Fragestellungen.
Mit Beiträgen von Sabine Arend, Judith Tylor Baumel-Schwartz, Falk Bersch, Andreas Ehresmann, Ulrike Löffler, Sebastian Musch, Ulrich Prehn, Thomas Rahe, Kerstin Schwenke, Markus Seemann, Jörg Skriebeleit, Jim Tobias
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Verfasserangabe:
Heftverantwortliche: Dr. Insa Eschebach, Dr. Gabriele Hammermann, Dr. Thomas Rahe ; Lektorat des englischsprachigen Aufsatzes und Übersetzung der Summarys: Amanda Lee
Jahr:
2021
Verlag:
Göttingen, Wallstein Verlag
Aufsätze:
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ISBN:
9783835350151
Beschreibung:
213 Seiten : Illustrationen
Sprache:
Deutsch
Art des Inhalts:
Aufsatzsammlung
Mediengruppe:
Bücher